In ihrem Buch „RHEANNA – die Waldfrau“ nimmt uns Petra Geiger mit in eine Welt von Feen, Gnomen, Pflanzen und Tieren, in eine Natur, in der alles in einem tiefen lebendigen Kontext miteinander verbunden ist. Sie erlaubt uns auf diese Weise den Zugang in ein Mysterium, das in unserer heutigen kognitiven, technokratischen Welt keinen Platz mehr hat. Wir erfahren, wie ihr eigener Lebensweg sie immer wieder zu ihren Wurzeln führt, in ihr die Gewissheit reifen lässt, dass es eine tiefe Verbindung zu einer alten Weisheit, zu etwas Größeren gibt. Beim Lesen wird diese Verbindung lebendig wahrnehmbar und es wird eine Tür geöffnet zu einem tieferen Wissen, das bei den Menschen der heutigen Zeit scheinbar verloren gegangen ist. So wird dieses Buch zu einer Inspiration. Wir werden eingeladen hinzuspüren - auf Entdeckungsreise zu gehen. 
Beim Lesen der Geschichte entsteht eine ruhige Vertrautheit. Es öffnet sich eine Tür. Wir werden eingeladen, uns auf eine magische Reise zu begeben. Dieses Buch bewirkt, dass wir über uns nachdenken, und vielleicht spüren, dass alles auf viel größere, magische, lebendige Weise miteinander verbunden ist. Es fordert den Leser heraus, seiner Fantasie wieder Platz zu geben - seiner im positiven Sinne kindliche Wahrnehmung. Als verkopfter Erwachsener wird uns der Zugang nicht möglich sein. Mit diesem „Erwachsenen“ in uns dürfen wir beim Lesen ringen, ihm die Schranken aufzeigen und etwas von seiner Macht nehmen. So wird etwas lebendig, das wir als Kind bereits kannten. Dieses „Loslassen“ dürfen wir wieder lernen. Wir dringen ein in eine größere Welt, dürfen unsere kognitiven Beschränkungen fallen lassen, mutig träumen und intuitiv etwas Größeres in unserem Leben wahrnehmen. Alles wird lebendiger – bunter – vielfältiger - wahrhaftiger. Wir erkennen, dass wir eingebettet sind in etwas Wunderbarem.

Petra Geiger erzählt autobiografisch in einer lebendigen Offenheit über Ihren besonderen Lebensweg und inspiriert den Leser, Grenzen der eigenen Wahrnehmung zu überwinden.
Dies macht dieses Buch besonders wertvoll. 
 
Fürth, 07.05.2024

Harald Kriegbaum

In einer Zeit, in der Rationalität und – vermeintliche – Fakten so wichtig und laut sind, dass für die leisen Töne kaum mehr eine Wahrnehmung vorhanden ist, kommt ein Buch wie „Rheanna – Die Waldfrau“ gerade zur rechten Zeit.

So sind es doch die leisen Töne, die magischen Begegnungen, die stillen Momente, die uns Kraft geben, die uns zu uns selbst, in unser Inneres führen.

Petra Geiger nimmt uns mit in eine Welt, die jenseits unserer Zeit, vielleicht auch nur jenseits unserer Wahrnehmung liegt. Dort treffen wir Lichtfeen, beseelte Bäume, sprechende Tiere, Götter und Göttinnen. Das Leben selbst spricht durch alle Wesen in diesem Buch zu uns, und führt uns durch eine magische Welt, die gleichsam faszinierend wie auch heilsam für uns ist.

Die bildhafte Sprache von Petra Geiger erweckt in uns den Eindruck mitten im Geschehen zu sein – die Blüten riechen zu können, das Eichhörnchen sprechen zu hören und mit dem Baum in Dialog zu treten. Wir begleiten Rheanna durch die Jahreszeiten und die dazugehörigen Feste, die im Einklang mit dem Wechsel der Natur gefeiert werden und lernen dabei alle Wesen, denen sie begegnet näher kennen. Der Jahreszyklus der Natur erweitert sich in dem größeren Zyklus von Leben, Tod und Wiedergeburt. Gemeinsam mit Rheanna begegnen wir der schwarzen Göttin und der weisen Göttin und ihrem Wirken in der Welt. Wir erkennen, dass wir ebenfalls Teil dieser wundervollen Natur sind und ihr vertrauen dürfen im Leben ebenso wie im Sterben.

Zwischendurch wechselt das Buch wieder in unsere Zeit – in unsere Welt – in der Rheanna heute als Petra lebt und die Verbindungen zeigen uns, dass alle unsere Leben miteinander verwoben sind, über die Zeit und über den Raum.

Bei jedem Wechsel in unsere „reale“ Welt bekommen wir sehr deutlich – manchmal sogar schmerzhaft – vor Augen geführt, was krank geworden ist, was fehlt und was wir (wieder)entdecken dürfen, um zu heilen. 

Jenseits aller Ideologien und Schuldzuweisungen bringt uns dieses Buch in Kontakt mit unserem wahren Wesen und mit Mutter Natur. Wie ein Kind dürfen wir uns wieder darauf einlassen einfach zu sein, zu fühlen, tanzen, lachen und zu weinen. Es ist die Rückkehr in ein verloren geglaubtes Paradies, das immer noch in uns und um uns ist – und das, dadurch, dass wir es in uns entdecken, auch im Außen wieder sichtbar und fühlbar wird.

Petra Geiger nimmt uns mit auf ihre ganz persönliche Reise, die ebenso die Reise von uns allen ist. Sie zeigt uns, wer wir glauben zu sein und wer wir wirklich sind.

Wenn wir uns berühren lassen von der Geschichte, dann erkennen wir tief in uns selbst die Wahrheit hinter dem Schleier, hören den Ruf und dürfen ihm folgen.

03.06.2024

Beate Kaspar